Heilerziehungspflege

Wenn ein Pflegebedürftiger Pflege, Begleitung, Assistenz oder Beratung in einer stationären Einrichtung oder im ambulanten Umfeld benötigt, sind dafür die Profis der Heilerziehungspflege zuständig. Bei der Arbeit der Heilerziehungspfleger stehen die maßvolle Alltagshilfe und die ganzheitliche Betreuung von Pflegebedürftigen im Mittelpunkt. Dabei ist die Heilerziehungspflege sowohl pflegerisch als auch sozialpädagogisch ausgerichtet. Die Heilerziehungspflege wird jedoch meist nicht isoliert tätig. In Absprache bzw. Kooperation mit anderen Berufsgruppen des Gesundheitswesens wird die pflegerische Arbeit oftmals durchgeführt.

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Ausbildung zur Heilerziehungspflege

In der Bundesrepublik wird die Ausbildung in der Heilerziehungspflege nach Landesrecht geregelt. Im Regelfall dauert die Ausbildung 3 Jahre. Neben Ausbildungsinhalten wie Gesundheitserziehung, Krankenpflege, Psychiatrie, Gestaltungserziehung, Pädagogik und andere kommt eine übergeordnete Rolle der Reflexion des eigenen Handelns zu.

Tätigkeitsfelder in der Heilerziehungspflege

In Einrichtungen, deren Aufgabe in der Betreuung und Eingliederung behinderter Menschen insbesondere in Wohn- und Pflegeheimen liegt,  arbeiten die Heilerziehungspfleger vorwiegend. Sie können allerdings auch bei ambulanten, sozialen Diensten sowie in Vorsorge- und Rehabilitationseinrichtungen tätig werden. Zudem übernehmen Menschen mit einer abgeschlossenen Ausbildung in der Heilerziehungspflege häufig an Förderschulen die pädagogische Freizeitbetreuung oder stellen ihre Arbeitskraft integrativen Kindergärten zur Verfügung. Im großen Bild des deutschen Gesundheitswesens stellt die Heilerziehungspflege entsprechend ein wichtiges Teilstück dar.