Rollstuhlwaagen

Gerade in Alten- und Pflegeheimen sowie auf Krankenhausstationen kommt es immer wieder zu Situationen, in denen Menschen gewogen werden müssen, die in ihrer Mobilität oder Beweglichkeit eingeschränkt sind. Da diese Personen auf normalem Wege nicht gewogen werden können, kann es zu echten Stresssituationen kommen, wenn nicht entsprechende medizinische Waagen zur Verfügung stehen.

Da diese Patienten in der Regel nicht in der Lage sind, sich selbstständig auf medizinische Waagen zu stellen. Solche Patienten müssen im Bett oder Rollstuhl gewogen werden. Zu diesem Zweck werden im Alten- und Pflegeheim sowie in Krankenhäusern spezielle Rollstuhlwaagen eingesetzt, die präzise Gewichtsermittlungen erlauben.

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Auf diese speziellen Rollstuhlwaagen lassen sich Rollstühle bequem und ohne viel Krafteinsatz über integrierte Auffahrrampen hinaufschieben. Der Rollstuhl muss dabei auch nur eine geringe Höhe befahren werden, um die Waageplattform zu erreichen. Da die medizinischen Waagen einen relativ hohen Gewichtsbereich von bis zu 300 kg abdecken, können die Rollstuhlwaagen auch kaum versehentlich überlastet werden. Schließlich erreicht ein Rollstuhl inklusive Patient diese Gewichtsklasse nur in extremen Ausnahmefällen.

Mit Hilfe einer Rollstuhlwaage können die Patienten sitzend im Rollstuhl gewogen werden, was eine stressfreie Aufgabenerfüllung für alle Beteiligten bedeutet. Medizinische Waagen bewähren sich daher tagtäglich in Praxen, Pflegeeinrichtungen und Kliniken. Dabei wird nicht nur das Wiegen von gebehinderten Personen erleichtert, sondern auch das Wiegen in eher alltäglichen Situationen wie bei Patienten mit Schwindelgefühlen, Gleichgewichtsstörungen oder Kreislaufproblemen.

Die Rollstuhlwaagen besitzen an der Seite Auffahrrampen und sind so bemessen, dass sie auch für den Einsatz im privaten Bereich der Rollstuhlfahrer geeignet sind. Medizinische Waagen werden in besonderen Fällen von den Sozialversicherungsträgern als Hilfsmittel anerkannt. Rollstuhlfahrer, die keine eigene Rollstuhlwaage unterbringen können, können die medizinischen Waagen in den entsprechenden Krankenhäusern oder Kliniken nutzen.

Das Gewicht des Patienten wird bei medizinischen Waagen wie der Rollstuhlwaage durch Eichung ermittelt. Das Nettogewicht des Patienten ergibt sich , in dem ein leerer Rollstuhl mittels der Tara-Taste vor dem eigentlichen Wiegevorgang des Patienten austariert und als Nullpunkt festgelegt wird. Nun wird der Patient auf die Wägeplattform geschoben. Das nun angezeigte Gewicht auf der Rollstuhlwaage ist exakt das Gewicht des Patienten.

Da der Wägebereich der medizinischen Waagen mit 300 kg sehr hoch gefasst ist, ist es auch möglich den Patienten im Rollstuhl in Begleitung zu wiegen, ohne dass die Rollstuhlwaage beeinträchtigt wird. In diesen Fällen ist es allerdings notwendig die Pflegeperson mitsamt eines leeren Rollstuhls als Eichgewicht auszutarieren, um das Nettogewicht des Patienten zu erhalten. In den Fällen, wo Patienten sich sicherer fühlen, wenn eine Begleitperson anwesend ist, ist dies eine optimale Alternative.

Gleiches gilt übrigens auch bei anderen medizinischen Waagen wie den Bettenwaagen. Diese werden mit ebenfalls im Krankenhaus eingesetzt für Patienten, die nicht mehr in der Lage sind, im Sitzen gewogen zu werden. Die gängigsten Methoden gehbehinderte Patienten zu wiegen, liegen also bei den Bettenwaagen und Rollstuhlwaagen.